Tag der Arbeit
- spiritspace
- 6. Mai
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Heute ist der 1. Mai. Ich sitze in meinem Lieblingscafé, habe frei – und denke über meine Arbeit nach. Was bedeutet Arbeit eigentlich für mich?
Ist sie das, womit ich mein Geld verdiene? Ist sie Erfüllung? Oder beides? Ich bin mit der Idee aufgewachsen, dass Arbeit uns erfüllen soll. Dass wir aufblühen, wenn wir „schaffen“. Heute frage ich mich: Fehlt da nicht etwas, wenn Arbeit nur noch der Selbstverwirklichung dient – und das Gemeinwohl vergessen geht?
In Coaching- und Spiriszene ist oft von Selbstregulation, Selbstheilung und Selbstverwirklichung die Rede. Doch wir sind als Menschen Beziehungswesen. Unser innerer Weg wird erst dann rund, wenn er in Resonanz mit anderen geht. Erfüllung entsteht nicht nur im Ich – sondern im Du und im Wir.
Als Begleiter von persönlichen Prozessen bedeutet erfüllte Arbeit für mich, innere Prozesse in den Dienst eines grösseren Ganzen zu stellen. Nicht nur: Was heilt mich? – sondern auch: Wem diene ich, wenn ich heil werde?
Wir brauchen neue Formen von Arbeit, in denen Sinn, Gemeinschaft und Hingabe wieder zusammenfinden. Arbeit, die nicht trennt, sondern verbindet. Vielleicht liegt in dieser Frage der wahre Luxus unserer Zeit.
Einen schönen 1. Mai euch allen
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